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Norwegische Stadt ergreift mutige Maßnahmen zur Wasserbewirtschaftung

Norwegische Stadt ergreift mutige Maßnahmen zur Wasserbewirtschaftung

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InfoTiles
Veröffentlicht am
-
13. Juni 2023
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InfoTiles wurde ausgewählt, unsere Wasserplattform zur Verwaltung von Daten aus intelligenten Wasserzählern in Zusammenarbeit mit NTE und Altibox in Norwegens drittgrößter Gemeinde Trondheim bereitzustellen.

In den nächsten fünf Jahren werden in der Gemeinde Trondheim rund 60.000 analoge Zähler durch intelligente Wasserzähler für Häuser, Wohnungen und Gebäude ersetzt.

Mit der Installation intelligenter Wasserzähler werden die meisten Einwohner von Trondheim bald nicht mehr gezwungen sein, den Wasserverbrauch manuell zu melden, und die Wassermanager der Gemeinde Trondheim werden einen besseren Überblick über den Verbrauch und die Leckagen im Wassersystem erhalten.

InfoTiles wird als einzige, zentralisierte Plattform zur Konsolidierung von Daten aus allen Wasserzählern sowie aus zahlreichen anderen Quellen verwendet. Alle Daten werden verarbeitet und in Erkenntnisse umgewandelt, die es der Gemeinde ermöglichen, fundierte finanzielle und operative Entscheidungen auf der Grundlage von Fakten zu treffen.

InfoTiles Digitales Wasser - Ein Überblick - (2)
Eine visuelle Darstellung der Plattform InfoTiles

Johnny Alexander Gunneng, CEO von InfoTiles, sagte: "Diese Initiative der Stadt Trondheim trägt wesentlich dazu bei, Wasserlecks zu reduzieren und gleichzeitig einen verantwortungsvollen Umgang mit Wasser zu fördern, indem sie wertvolle Erkenntnisse über unseren Wasserverbrauch liefert. InfoTiles ist stolz auf diese Zusammenarbeit mit Trondheim, NTE und Altibox, um den Einwohnern bessere Dienstleistungen und eine nachhaltigere Gemeinschaft zu bieten".

Wasser und Kanalisation digitalisieren

In der Praxis handelt es sich bei dem intelligenten Wasserzähler um einen Sensor, der im Besitz der Stadtverwaltung Trondheim ist und an der Hauptzuleitung der Wasserversorgung in Haushalten und Geschäftsgebäuden angebracht wird, um den Wasserverbrauch zu messen.Die digitalen Zähler lesen den Wasserverbrauch und senden die Daten automatisch über das Langstrecken-Kommunikationsnetz (LoRa) an zentrale Server zur Registrierung.

Die Informationen über den Wasserverbrauch werden in Übereinstimmung mit den Gesetzen zum Schutz der Privatsphäre und zur Datensicherheit sicher verarbeitet und von der Gemeinde genutzt, um ihren Einwohnern bessere Dienstleistungen anzubieten und potenzielle Leckagen zu erkennen. Ziel ist es, diese Daten an die zentrale Datenplattform InfoTileszu übermitteln, um den Wasserverbrauch von Haushalten und Kommunen auf einer detaillierten Ebene abzubilden - sowohl für Verbraucher als auch für Wassermanager.

Illustration zum intelligenten Wasserzähler
Intelligente Wasserzähler könnten die Rechnungsstellung automatisieren und die Erkennung von Leckagen ermöglichen. Quelle: Trondheim 2030

"Heute wird die Ablesung der Zähler weitgehend manuell vorgenommen, vorzugsweise einmal im Jahr.Die Abrechnung des Verbrauchs erfolgt daher ebenfalls manuell.Mit fernausgelesenen, intelligenten Wasserzählern eröffnen sich ganz andere Möglichkeiten, um zu analysieren und zu überwachen, was im Wasser- und Abwassernetz passiert, und um Lecks zu finden", sagt Magne Eide, kaufmännischer Leiter bei InfoTiles.

Lesen Sie mehr über das Smart Water Projekt zur Digitalisierung der Wasserversorgung in der Gemeinde Molde, Norwegen

Wichtige Partner und Beteiligte an dem Projekt sind NTE und Altibox, die die digitale Infrastruktur bereitstellen, die die Nutzung intelligenter Wasserzähler über das LoRa-Netz ermöglicht.

Torbjørn Nilsen, Vertriebsleiter für Sensordienste bei Altibox, sagte: "Wir wollen soziale Verantwortung übernehmen und den Kommunen helfen, Lecks zu erkennen, damit sie repariert werden können.Das vereinfacht den Alltag der Nutzer und senkt die Kosten für alle, die kommunale Wasser- und Abwasserservices in Anspruch nehmen.Wir kennen uns mit Infrastruktur aus, aber nicht mit Wasser.Deshalb haben wir uns mit InfoTiles zusammengetan."

Erik Jensen, Projektmanager bei NTE, sagte: "Einer der Gründe, warum wir uns an dem Projekt beteiligt haben, ist, dass wir sehen, dass wir den Kommunen helfen können, einen Mehrwert für ihre Bürger zu schaffen. Gleichzeitig verfügen wir über das technologische Know-how, und es ist gut, dass wir soziale Verantwortung übernehmen und zur Nachhaltigkeitsarbeit der Kommunen beitragen können.

Genaue Abrechnung für Einwohner

Intelligente Wasserzähler automatisieren die Zählerablesung und machen die manuelle Datenerfassung überflüssig. Dies verbessert die betriebliche Effizienz der norwegischen Gemeinden, indem die Arbeitskosten gesenkt und die Abrechnungsprozesse rationalisiert werden. Dies hilft, Über- oder Unterfakturierung zu vermeiden und verbessert die Transparenz im Abrechnungsprozess.

Die Zähler werden regelmäßig Daten über den Verbrauch übermitteln und so einen genauen Wasserverbrauch als Grundlage für die Kundenrechnungen ermöglichen.Langfristig werden die Einwohner ihren Verbrauch auf einem digitalen Portal namens MinSide einsehen können, dessen Veröffentlichung für 2024 geplant ist.Indem sie Bereiche mit hohem Verbrauch identifizieren und proaktive Maßnahmen ergreifen, können die Einwohner auch aktiv zu den Bemühungen um Wassereinsparungen in Trondheim beitragen.

Erkennung von Leckagen

In Norwegen gehen 30-35 Prozent des Trinkwassers auf dem Weg zum Wasserhahn durch Lecks im Leitungsnetz verloren.Für die Kommunen, die Wasser- und Abwassersysteme betreiben, bedeutet dies hohe Kosten. 

Diese Technologie wird nicht nur den Verbrauchern helfen, ihr Verhalten beim Wasserverbrauch in den Haushalten besser zu verstehen und zu reduzieren, sondern auch den kommunalen Wassermanagern dabei helfen, ungewöhnlich hohe Verbräuche zu erkennen und Leckagen zu identifizieren, sei es in einem Haus oder in den Anschlussleitungen. Dies wird den Gemeinden helfen, das Trinkwassernetz besser zu warten und Reparaturen effizienter auszuführen.

Mit den über die Plattform InfoTiles' gesammelten Daten können die Wassermanager der Kommunen den Zustand und die Effizienz der Anlagen kontinuierlich bewerten und potenzielle Probleme vorhersehen, erkennen und lösen, bevor sie auftreten, oder schnell auf Notfälle oder abnormale Bedingungen im Wassernetz reagieren.

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Das bedeutet, dass Wartungsteams und Investitionen effizienter eingesetzt und die Ressourcenzuweisung optimiert werden können.  

Diese digitale Transformation ist Teil eines umfassenderen Bestrebens der Stadtverwaltung, ihr Wasserwirtschaftsnetz widerstandsfähiger gegen den Klimawandel und fit für die Zukunft zu machen.

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