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Das Fehlen zuverlässiger Daten behindert die Fortschritte der SGD bei der Abwasserbehandlung

Das Fehlen zuverlässiger Daten behindert die Fortschritte der SGD bei der Abwasserbehandlung

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InfoTiles
Veröffentlicht am
-
17. September 2024
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Der SDG6-Aktualisierungsbericht 2024 zur Abwasserbehandlung ist eine besorgniserregende und zum Nachdenken anregende Lektüre. Im Folgenden fassen wir die Diskussion des Berichts zusammen und geben Hinweise darauf, warum noch Lücken bestehen und welche Rolle Datenanalyseunternehmen jetzt und in Zukunft spielen können.

Wichtigste Ergebnisse

Die Abwasserbehandlung ist entscheidend für die Erreichung des Ziels 6 für nachhaltige Entwicklung (SDG 6), das die Verfügbarkeit und nachhaltige Bewirtschaftung von Wasser und sanitären Einrichtungen für alle bis 2030 sicherstellen soll. Eine genaue Datenberichterstattung ist das Kernstück dieser Bemühungen, doch der UN-Bericht 2024 hat einen besorgniserregenden Trend aufgezeigt: einen spürbaren Rückgang bei der Berichterstattung über Abwasserdaten weltweit.

Anteil der Mitgliedstaaten der Vereinten Nationen (n=193), die der UNSD-, der OECD- und der Eurostat-Datenbank Daten über die Gesamtmenge der erzeugten und behandelten Abwässer melden.

Zwar wurden einige Fortschritte erzielt, doch fehlt es noch immer an einer konsistenten und zuverlässigen Grundlage für Abwasserdaten, was unsere Fähigkeit behindert, Behandlungsprozesse wirksam zu überwachen, zu analysieren und entsprechend zu handeln.

Aus dem Bericht geht hervor, dass die Häufigkeit der von den Ländern an die OECD/Eurostat/UNSD-Fragebögen gemeldeten Abwasserdaten zwar im Allgemeinen stabil geblieben ist, in den letzten Jahren jedoch ein deutlicher Rückgang zu verzeichnen war.

So meldeten beispielsweise im Jahr 2022 107 Länder, die 73 % der Weltbevölkerung repräsentieren, einige Abwasserstatistiken. Der Anteil des gesamten Abwassers, das in irgendeiner Form behandelt wird (76 %), konnte jedoch nur für 73 Länder (42 % der Weltbevölkerung) berechnet werden, und der Anteil des gesamten "sicher" behandelten Abwassers (60 %) konnte nur für 42 Länder (12 % der Bevölkerung) berechnet werden.

Dieser spürbare Rückgang in den letzten Jahren stellt eine große Herausforderung für die weltweiten Bemühungen um eine bessere Abwasserentsorgung dar.

Was könnte der Grund dafür sein?

Mehrere Faktoren tragen dazu bei, dass es keine zuverlässigen Abwasserdaten gibt

Mehrere Faktoren tragen dazu bei, dass es an zuverlässigen Abwasserdaten mangelt, unter anderem:

  1. Uneinheitliche Methoden: Verschiedene Länder und Regionen verwenden oft unterschiedliche Methoden für die Datenerhebung und Berichterstattung. Diese Uneinheitlichkeit kann zu Schwierigkeiten beim Vergleich von Daten aus verschiedenen Bereichen führen. Der UN-Bericht hebt beispielsweise hervor, dass in den 22 Ländern, die Daten vorgelegt haben, nur 38 % der Industrieabwässer als behandelt gemeldet wurden und nur 27 % sicher behandelt wurden.
  2. Fehlende Standardisierung: Ohne standardisierte Protokolle können die erhobenen Daten in Bezug auf Genauigkeit und Zuverlässigkeit stark variieren. Eine Standardisierung ist unerlässlich, um sicherzustellen, dass Daten aus verschiedenen Quellen sinnvoll verglichen und aggregiert werden können.
  3. Menschliches Versagen: Die manuelle Dateneingabe und -verarbeitung ist anfällig für Fehler, die die Gesamtqualität der Daten erheblich beeinträchtigen können. Menschliche Fehler können in verschiedenen Phasen auftreten, von der Datenerfassung bis zur Berichterstattung, was zu Ungenauigkeiten und Lücken führt.
  4. Überalterte Infrastruktur: Älteren Kläranlagen fehlen möglicherweise moderne Überwachungs- und Datenerfassungssysteme. Dies kann zu veralteten oder unvollständigen Daten führen, da diese Anlagen möglicherweise nicht in der Lage sind, alle relevanten Informationen genau zu erfassen.

KI-gestützte Lösungen für Datenlücken im Abwasserbereich

Die Herausforderungen bei der Datenerfassung erfordern eine langfristige Planung und regionale/globale Zusammenarbeit. In der Zwischenzeit kann KI diese Lücken durch die Erkennung von Anomalien, die Standardisierung von Daten und prädiktive Analysen schließen und die Genauigkeit und Zuverlässigkeit der Daten insgesamt verbessern.

Diese Situation unterstreicht die entscheidende Rolle, die Datenanalyseunternehmen wie InfoTiles im Abwassersektor spielen können, indem sie fortschrittliche Tools anbieten, um Datenlücken zu schließen, die Überwachung zu verbessern und Erkenntnisse in Echtzeit zu liefern.

#PipeFusion: Mit einer Datengenauigkeit von über 99 % ermöglicht PipeFusion den Versorgungsunternehmen, bessere und fundiertere Entscheidungen zu treffen. Korrekte und validierte Daten sind entscheidend für die Verbesserung der Netzeffizienz und die Gewährleistung der Zuverlässigkeit in der Abwasserwirtschaft. Durch die Bereitstellung präziser Daten ermöglicht PipeFusion den Versorgungsunternehmen, ihre Systeme zu optimieren und Risiken zu minimieren.

#SewerIntelligence: SewerIntelligence ist eine spezialisierte Lösung zur Reduzierung von Inflow & Infiltration (I&I) und hilft Versorgungsunternehmen, das Risiko von Überläufen und Überschwemmungen zu verringern und gleichzeitig die Betriebskosten zu senken. Durch die Vereinfachung und Automatisierung der Datenkonsolidierung in Kombination mit Echtzeit-Analysen bietet InfoTiles Versorgungsunternehmen und Behörden umsetzbare Erkenntnisse zur Verbesserung ihrer Abwassersysteme und zur Verbesserung der Entscheidungsprozesse.

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